Grundriss der Kunstkammer im Berliner Schloss von Karl Friedrich Schinkel, Januar 1838. Er zeigt die räumliche Situation, nachdem die Naturalien 1810 an die neu gegründete Universität, Antiken und Münzen an das Alte Museum sowie "Vaterländische Altertümer" und Aegyptica an Schloss Monbijou abgegeben worden waren. In diesem Grundriss zeichnen sich die Schwerpunkte der kommenden Jahrzehnte ab. Ethnografie und Kunsthandwerk, zuvor im Elfenbeinkabinett vereint, waren nun über mehrere Räume verteilt. Im ehemaligen Medaillenkabinett befanden sich „Directions-Räume“ für den neuen Kustos der Sammlung, Leopold von Ledebur, der die Gestaltung der Sammlung bis zu ihrer Auflösung in den 1870er Jahren wesentlich bestimmen sollte. Franz Kuglers Beschreibung der in der Kgl. Kunstkammer zu Berlin vorhandenen Kunst-Sammlung von 1838 dokumentiert die Bestände.