Diese Forschungsumgebung wurde im DFG-Projekt "Das Fenster zur Natur und Kunst" entwickelt. Sie bietet Forschenden eine Übersicht zu den wichtigsten Quellen der Berliner Kunstkammer, die in unterschiedlicher Tiefe erschlossen wurden. Auf Grundlage einer Auswahl wurden die Bestände der Kunstkammer und ihre Verflechtungen virtuell rekonstruiert und können hier nun recherchiert werden. Alle Inhalte bilden einen Arbeitsstand (Dez. 2022) ab ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Titelblatt Inventar 1694
Forschende finden hier eine Übersicht zu zentralen Quellen zur Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer (und ihren Vorgänger- und Nachfolgeinstitutionen), von denen einige mit Transkriptionen (Arbeitsversionen) und Digitalisaten sowie mit tiefenerschlossenen Objektinformationen versehen sind. Dabei handelt es sich um Inventare, Reisebeschreibungen, Sammlungsführer ...
Zahlreiche Objekte der Berliner Kunstkammer sind bis heute in den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin erhalten oder in die Bestände des Museums für Naturkunde Berlin eingegangen, andere werden in der Sammlung der Humboldt-Universität zu Berlin aufbewahrt. Ein großer Teil der Objekte der frühneuzeitlichen Kunstkammer ist heute jedoch nur noch in den historischen Quellen überliefert. Deshalb liegt der Fokus der Forschungsumgebung auf einer textbasierten Bestandsrekonstruktion, der multidisziplinär anschlussfähig ist.
Schloss mit Apothekenflügel
Die Berliner Kunstkammer befand sich seit Ende des 16. Jahrhunderts im Berliner Schloss, wechselte dort aber im Laufe der Zeit mehrfach ihren Standort. Gleichzeitig wurden seit dem 18. Jahrhundert Bestände ausgegliedert und gingen u. a. an die Akademie der Wissenschaften (1735) oder auch an die Berliner Universität (1810). Im 19. Jahrhundert wurde die Sammlung endgültig auf verschiedene neugegründete Museen verteilt.