Transkription (Arbeitsversion)

XV. Aus Stroh gearbeitete und aus Papier ge-/schnittene Sachen: Ein kleiner Garten. Ein von einem/ holländischen Künstler, Namens Vlieth, verfertigtes Krie-/gesschiff u. a. m. Die besten aus Papier geschnittenen/ Sachen sind von Fr. Johanna Koerten, welche im Anfan-/ge dieses Jahrhunderts in Amsterdam lebte. XVI. In Sil-/ber und Gold gestickter Arbeit ist das Preußische Wapen/ eines der schönsten Stücke. XVII. Aus Thon, Toepferarbeit/ und Magolika sind sehr viele sauber gemalte und künstlich/ verfertigte Schüsseln, Teller u. d. gl. vorhanden. XVIII./ Optische und mechanische Modelle und andere mathe-/matische Sachen: Ein optischer Kasten, worin verschiede-/ne Figuren nach dem Leben vorgestellet sind. Eine von dem/ Opticus Dobler verfertigte optische Uhr, welche des Nachts/ an der Wand die Stunden zeigt. Verschiedene von Stahl/ verfertigte Hohl=und Vergrößerungsspiegel. Ein Tschirnhaustscher Brennspiegel. Eine Uhr mit einem Flötenwerke,/ welche schon im Jahr 1606 verfertiget ist. Ein Reisekla-/ vier, das zusammen gelegt werden kann. Ein Modell von/ einem Kriegesschiffe mit 74 Kanonen und allem Zubehör./ Ein Modell von einer holländischen Windmühle. Modelle/ von verschiedenen Rammen und Zugwerken. Modelle von/ Korn=und anderen Mühlen, von Spritzen und andern hy-/draulischen Maschinen, von Häusern, Festungen, Ehrenpforten und dergleichen.

Es ist einem jeden erlaubet, diese Seltenheiten in/ Augenschein zu nehmen, nur versteht es sich, daß man/ auch hier, was an allen Orten dieserhalb üblich und ge-/bräuchlich ist, beobachte. Man muß Tages oder einige/ Stunden vorher, wenn man selbige zu sehen verlangt,/ es dem Aufseher, Herrn Hofrath und Bibliothekar/ Stosch (in der neuen Ritterakademie in der Heiligen-/geiststraße) wissen lassen. 

b) Das Königl. Münzkabinett: 

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Die Kunstkammer im Schlüterbau [1703 - ca. 1850]