Silbermann 1741, fol. 105v

Als ein unvergleichliches Kunststück, betrachtete ich die aus hartem Eißen geschnittene kleine Statua welche von dem überaus berühmten Eißenschneider Gottfried Leygebe aus einem Klumben Eißen von einem Centner schwer in Zeit von 3 Jahren mit unbeschreiblicher Kunst ist ausgearbeitet worden. Sie stellet in der gestalt des Ritters edlen Ritters Bellerophontio wie solcher auf dem Begaso mit einem Spieß auf die 3 Köpfigte Chimaeram loß zielet, das portrait Friedrich Wilhelms, Churfürst zu Brandeburg vor. es wird diese gantze Statue nicht über 9 Zoll hoch seyn Diese Statue ist unter dreyn die beste gewesen [...]

Es war dieser Künstler 1630 zu Freystadt in Schleßien gebohrn. Begabe sich nach Nürnberg, und blieb da biß 1666, da ihn der Churf. Friedrich Wilhelm sambt seiner Frau und Kinder nach Berlin forterte. Er starb auch da 1683.

Er soll sich von lauter Würfeln ernehren, und findet man bey Ihnen den Bezoar Stein,
welcher zu der Medicin gebraucht wird

[...] welche als Magdeburg beläget war die eine von inwendig hinaus und die andere von auswendig hinen haben sollen geschossen werden, sie haben also unterwegs so accurat zusamen getroffen, daß sie sich beyde aneinander breit getrückt haben.

[...] deren eine bey der Belagerung Magdeburg von außen nach innen, die andern aber von innen der Statt nach außen geschoßen worden, solche aber unterwegs sich so feste aneinander gestosen, das eine wie die andere sich auff den 4ten theil Gantz breit gedrücket beyde worden.