Transkribierende
Stört, Diana
Transkription (Arbeitsversion)

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schneiden die Juden denen Knäbelein/ die Nasen unterwerts ab.

104. Ein Messer und Gabel so ein Kuh=Hirte/ in der Ficken gehabt. [Ergänzung:] Dieses Messer/ und Gabel werden gewiesen, um die/ Stärcke und Force von einer solchen Bestie/ zu zeigen. Da ihm nehml. ein Wild Schwein angegriffen und das große/ Meßer u. Gabel in der Taschen Gantz krumm gebißen hat.

105. Ein gross Huffeisen, womit der Teuffel ein/ Alt=weib beschlagen. [Ergänzung:] Diese Historia/ oder Fabel wird auch in dem erläuterten/ Preußen erzählt. [Erleutertes Preußen Oder Auserlesene Anmerckungen, Ueber verschiedene Zur Preußischen Kirchen- Civil- und Gelehrten-Historie gehörige besondere Dinge, 1741/42] Nehmlich es sey in einen/ gewißen Dorff eine Krügerin gewesen/ welche allezeit denen Leuthen, so bey ihr getrun/ken mehr angeschrieben, als sie empfangen/ und dabey geflucht der T… solte ihr holen/ wenn es nicht wahr wäre. Es wahrt nicht/ lange so kombt er selber, trincket und fordert/ Rechnung; da giebt sie dann wieder ein/ Paar Krüge mehr an, weil er aber alle=/mahl unter den Tisch einen Strich gemacht,/ will er sie damit überführen. Sie ruft/ aber nach ihrer Gewohnheit, daß sie Recht hätte./ Da wird der Schwartze böse, verwandelt/ sie in ein Pferd, und reitet es nach der/ Schmiede um beschlagen zulaßen. Als der/ Schmid diß Eysen aufschlagen will, fängt das/ Pferd an zureden, und saget: Sachte Sachte Herr/ Gevatter ich bin die Wirthin vom Dorf, darauf/ sey der T… verdrießl. worden und habe das Pferd/ auf das Feld geführet, und in tausend/ Stücken zerrißen.