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97. Ein Paar Cinesische Schu. [Ergänzung:] Diese Schu sind/ sehr klein, und sollen doch von denen erwachsenen/ Frauen Zimmer in China getragen werden. Sie/ sollen aber darin nicht viel gehen, sondern sich immer tragen laßen. Es soll auch zu einer Zeit/ eine Käyserin gewesen sein, so Dacha geheißen/ welche von natur so kleine Füße gehabt da dann/ die Unterthanen nach ahmen wollen, und durch/ gantz enge Schuh, daß wachsen der Beine verhütet./ Und daher haben die kl. Chinesischen Beine/ ihren Ursprung.
98. Ein grosser Pommerischer Schuh. [Ergänzung:] Dieser Schu/ ist oben zu, und mann kann nicht sehen, wo der/ Leisten heraus gekommen. Mann prasummiret daß der Leisten von Zucker oder anderer fließenden Materie gewesen.
99. Ein Glas Cabinet, darin ein Lust=Hauss und/ Bäume von Pappier, zierlich ausgeschnitten/ zusehen. [Ergänzung:] Dieses Stück wird sehr aestimieret/ und ist sehr künstl. gemacht. Insonderheit/ ist das Lusthauß verwunders würdig.
100. Zwölff Löffel von Cristall. [Ergänzung:] Selbige sind/ vor Kinder von feinen Cristall gemacht, und/ worinnen schöne Bluhmen zusehen.
101. Ein Becher aus einen Kasuarius Ey.
[Ergänzung:] Dieses ist ein großer Vogel und kann/ Eysen verdauen: Oben an den Deckel des/ Bechers stehet ein Elffenbeinener Adler.
102. Ein Federmesser so Calvinus gebraucht. [Ergänzung:] Dieses/ Messer ist sehr groß, und am Heft ein/ schönes Frauen Zimmer zu sehen.
103. Ein Jüdisches beschneide Messer. [Ergänzung:] Hiermit/